Januar 26

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Fluktuation trotz Homeoffice – Wo sind all die Menschen hin?

Von Bernhard Gandolf

Januar 26, 2024

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Läuft es bei dir in der Firma, wie in diesem Fall? 

Fluktuation auch im Homeoffice und trotz allerbester Bedingungen wie einem Fitnessraum?

Dann sei dabei am 1.Februar um 10:30 Uhr, wenn ich in unserem neuen Webinar, erstmals auch Lösungen für die eigene Belegschaft zeige. Dann enthülle, worauf es außerdem ankommt. 

Sorgenfreies Outsourcing:, das  geheime Rezept für Fluktuation beim Dienstleister (oder intern)

Wo sind all die Menschen hin?

Ich drücke den Knopf der Videosprechanlage am Fuße des Büro-Towers und warte.

Nach ein paar Sekunden begrüßt mich lächelnd eine Dame.

“Hallo,” sagt sie. “Sie sind für das Gespräch mit Herrn Müller?”

“Ja,” sage ich.

“Bitte nehmen Sie den Aufzug und kommen Sie in den 6. Stock. Herr Müller wird Sie an der Glastür abholen.”

Dann öffnet sich die Tür und ich laufe durch einen riesigen Flur vorbei an einem verwaisten Empfangstresen. Keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Im 6. Stock erwartet mich bereits mit strahlendem Gesicht mein Gastgeber.

Er führt mich durch ein Großraumbüro. Im Raum befinden sich großzügig verteilt Arbeitsinseln, Sitzecken und Sitzsäcke. Ich erhasche einen Blick auf die immer häufiger anzutreffenden Kabinen für Video-Telefonate. Ich sehe geschickt platzierte Tischgruppen mit jeweils 4 Arbeitsplätzen als Arbeitsinseln. Jeder Arbeitsplatz verfügt über jeweils 2 schwenkbare und extragroße Monitore. In der Mitte der Arbeitsinseln wachsen Blumen. Die Sitzecken strukturieren den Raum

Ganz hinten sehe ich 2 Personen stehen. Ansonsten scheint nicht allzuviel Leben in der Bude zu sein.

Fluktuation trotz Homeoffice, Airhockey, Café-Lounge und Stille

Wir erreichen einen Airhockey-Tisch. Mein Gastgeber schiebt mich förmlich weiter zur Cafè-Lounge und bietet mir ein reichhaltige Auswahl an erlesenen Kaffee- und Teespezialitäten an.

Die Lounge ist gähnend leer, außer vielen Tischen und jeweils zwei oder drei Stühlen natürlich.

“Bitte, setzen Sie sich und nehmen Sie sich, was Sie wollen,” sagt Herr Müller. “Ich hole nur schnell mein Notebook.”

Ich setze mich hin und schaue mich um. Alles ist groß und hell, aber es ist so still, dass ich meine eigene Atmung hören kann.

Ich frage mich, wo all die Leute sind, die hier eigentlich arbeiten sollten.

Nach ein paar Minuten kommt Herr Müller zurück. Er ist ein großer, kräftiger Mann mit grauen Haaren und einem freundlichen Lächeln.

Herr Müller erzählt mir über das Unternehmen und seine Arbeit.

Er ist sehr engagiert und spricht mit Begeisterung über seine Projekte. Gerade startet mit einem Dienstleister ein neues Team.

“Leider wächst das wegen Fluktuation nicht so schnell auf”, höre ich ihn sagen.

Während wir reden, schaue ich mich immer wieder um. Es ist immer noch so still und leer. Ich frage mich, ob Herr Müller auch darüber nachdenkt.

Nach einer Weile sagt er:

“Ich weiß, was Sie denken. Wo sind all die Leute?

Ich nicke.

Fitnessraum und Airhockey statt Homeoffice? 

“Die meisten sind im Homeoffice,” sagt er. “Das ist seit der Corona-Pandemie so. Wir haben zwar versucht, die Leute wieder ins Büro zu holen, aber es hat nicht geklappt. Die meisten wollen einfach lieber von zu Hause arbeiten. Mir fällt daheim mir die Decke auf den Kopf. Ich komme lieber ins Büro.”

Ich verstehe, was er meint. Zwar arbeite ich auch selbst auch immer wieder im Homeoffice, doch im Büro herrscht eine andere Atmosphäre. Da kann ich leichter Beruf und Arbeit trennen. Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass es für viele Menschen schwer ist, nach so langer Zeit wieder ins Büro zurückzukehren und sie deswegen eher von daheim aus arbeiten.

“Wir haben aber auch einige Anreize geschaffen, damit die Leute wieder ins Büro kommen,” sagt Herr Müller. “Wir haben zum Beispiel einen neuen Fitnessraum eingerichtet. Und den Airhockey-Tisch gekauft.”

Ich nicke zustimmend. Airhockey halte ich für eine gute Idee. Jedoch einen Fitnessraum – das finde ich außerdem total abgefahren und bohre nach!

“Ja, wir haben festgestellt, über 60% unserer Belegschaft nutzt den Arbeitgeberzuschuss für die Fitnessstudios. Die Überlegung war, dass die Mitarbeiter den Mitgliedsbeitrag komplett sparen, hier kostenlos rund um die Uhr trainieren können und dann wieder vermehrt ins Büro kommen. … Momentan haben wir die 2 Tage-Regel.”

Theorie 2 Tage im Office pro Woche vs…

2 Tage-Regel bedeutet, dass Mitarbeiter des Unternehmens pro Woche 2 Tage im Office anwesend sein soll(t)en. Zieht man nach Urlaub, Krankheiten und sonstige Abwesenheiten ab, wären also durchschnittlich ca. 25-30% der Belegschaft anwesend. Im 6. Stock kann davon beileibe nicht die Rede sein.

Da gibt es schließlich noch diverse Einflussfaktoren, weshalb das im Einzelfall mit den 2 Tagen nicht funktioniert. Spontan denke ich an – berechtigte – Dinge, die dann den geplanten Aufenthalt eben doch auf die nächste Woche fallen lassen: 

  • Bahnstreik
  • Arztbesuche
  • Wetterkapriolen
  • dringend erwartete Handwerker
  • kranke Kinder
  • “Ich-hab-‘ne-Erkältung-und-will-euch-nicht-anstecken,-ich-arbeite-lieber-von-daheim”

Ich weiß, dass es nicht nur meinem Gastgeber so geht. Auch andere Unternehmen versuchen, die Mitarbeiter wieder zurückzubringen.

Das kann nicht die Lösung sein!

Teilweise nimmt das skurrile Züge an, wie dieses viral gegangene Video auf YouTube beweist.

Kreativität, Fluktuation und Homeoffice schließen nicht einander aus, wie uns der CEO vermittelt. 

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21 Abgänge letztes Jahr

Wir kommen zum Kern des Termins. 

Mein Gastgeber beklagt 21 Abgänge in seinem Team alleine im letzten Jahr. Besonders schmerzt ihn der Abgang eines Kollegen nach 17 Jahren, der einfach ein Angebot von einem Marktbegleiter angenommen habe. “Dank Homeoffice braucht er nicht einmal umzuziehen…”, seufzt Müller. 

Lösung: Das geheime Rezept für reduzierte Fluktuation

Meinem Gastgeber präsentiere ich unsere Lösung: Das geheime Rezept…

Wir sprechen über die Anwendungsmöglichkeiten auch für intern Kolleg:innen und die Funktion von Townhall Meetings.

Denn es kommt genauso stark auf die Kommunikation untereinander an. Und die erfolgt heute nach etwas anderen Regeln.

Wenn auch du wissen willst, wie unser geheimes Rezept wirkt, sei einfach kostenfrei dabei!

Sorgenfreies Outsourcing:, das  geheime Rezept für Fluktuation beim Dienstleister (oder intern)

Wir reden noch ein bisschen weiter und dann ist mein Termin vorbei. Ich verabschiede mich von Herrn Müller und gehe. Wir werden in den kommenden Wochen zusammenarbeiten.

Als ich das Gebäude verlasse, schaue ich noch einmal auf die Parkplätze. Auch die sind gähnend leer. Zumindest heute scheint ein Tag zu sein, an dem eher nur 10-15% der Belegschaft vor Ort sind.

Was ist ein Townhall Meeting?

Ein Townhall Meeting ist eine Veranstaltung, an der alle Mitarbeiter eines Unternehmens oder einer Organisation teilnehmen können. Es ist eine Gelegenheit für die Führungskräfte, Neuigkeiten und Informationen zu teilen, Fragen zu beantworten und Feedback zu erhalten.

Townhall Meetings werden in der Regel von den Führungskräften des Unternehmens oder der Organisation geleitet. Sie können auch von einem Moderator oder einem externen Berater geleitet werden.

Großraumbüros heute und mit früher nicht zu vergleichen

In Osnabrück im Büro angekommen, erinnere ich mich an ein Interview, welches ich einst der Tageszeitung die Presse gegeben habe. Tatsächlich finde ich sogar noch einen Artikel dazu. Am 23. November 2000 erschien als Resultat meines Gespräches “Optimaler Arbeitsplatz für Agenten” in der Tageszeitung “Die Presse”. Die Journalistin schrieb über das “Moderne Büro”.

Von Sitzecken, Café-Lounges, Video-Kabinen oder Fitnessräumen war damals noch keine Rede. Auch hätte man damals wohl eher dreimal so viele Tische hingestellt. 

Ganz wie auf dem Bild.

Tja, heute arbeitet man in vielen Branchen eher im Homeoffice.

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